Amèrica / T.C.Boyle

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Kommentare: 5
  • #1

    Doro (Mittwoch, 11 Oktober 2017 22:10)

    Puuuh, gerade habe ich die letzte Seite gelesen und bin noch ganz benommen. Es war eine Achterbahn der Gefühle! Ich freu' mich schon auf die gemeinsame Diskussion.

  • #2

    Karin (Samstag, 14 Oktober 2017 10:05)

    Ich habe América zum zweiten Mal gelesen und finde es immer noch hochaktuell ...

  • #3

    Manfred (Dienstag, 17 Oktober 2017 09:56)

    Am 28.09.2017 war eine kurze Meldung in der NRZ zu lesen: "USA bauen Mauer-Prototypen an Grenze zu Mexiko". Kurz darauf las ich in unserem Roman des Monats, Teil II, Kapitel 8: Die letzte Lücke in der Mauer um die Luxus-Siedlung "Aroyo Blanco Estates" wurde auf dem Grundstück der Mossbachers geschlossen (durch mexikanische, illegale und ausgebeutete Arbeiter). Daraufhin suchte ich nochmal nach dem Datum der Erstveröffentlichung von "América" - es war tatsächlich das Jahr 1995! Schriftsteller haben doch manchmal die Hand am Puls der Zeit!

  • #4

    Doro (Donnerstag, 19 Oktober 2017 17:59)

    Und dann bekommt Delaney Mossbacher nach dem Mauerbau auch noch ein Geschenk:
    "Auf dem ledernen Rücksitz lag eine kleine Trittleiter aus Aluminium, etwa einen Meter lang, wie man sie zum Gardinenaufhängen oder zum Wechseln der Glühbirne im Flur benutzt, und an den obersten Holm war eine rote Satinschleife geklebt. "Die löst dein Problem. Jederzeit. Du kletterst einfach drüber."

    ...

    Er hatte eine plötzliche, flüchtige Vision von sich selbt, wie er mit seinem Rucksack oben auf der Mauer saß, und er dachte, daß diese Mauer vielleicht doch nicht so schlimm war, wie er gemeint hatte, wenn er nur die Verletzung seiner Selbstachtung verwinden könnte."

  • #5

    Doro (Donnerstag, 19 Oktober 2017 18:23)

    Heute steht in der NRZ ein chinesisches Sprichwort, das seht gut passt.

    "Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen."