Der Wunschbruder / Kurt Oesterle

 

Was bedeutet es, ohne Geschwister aufzuwachsen?

Ist es so anders?

Ist es so wichtig?

Ist es für den Lebensweg überhaupt wichtig, ob wir in wohlbehüteten oder in "chaotischen" Verhältnissen aufwachsen?

Und was gibt man seinen Kindern weiter?

Ist Mutterliebe für das Lebensglück ausreichend?

Ist Bruderliebe ausreichend?

In diesem Roman werden sehr wichtige Fragen gestellt. Absolut lesenswert! Ein toller Roman!

 

"Die angenehme, für das Einzelkind so vielversprechende Leere um Wenzel herum füllte sich schlagartig mit märchenhaft bunten, quicklebendigen Figuren. ... Er hatte drei Geschwister, war also Bruder. Dreifacher Bruder! Und während er noch erzählte, konnte ich die drangvolle, warme, herrliche Familienenge auf dem Rücksitz von Schockels Auto fühlen ..." Seite 67

 

"... gegen meinen Willen zwar, aber im Einklang mit meinen Wünschen, die er besser zu kennen schien als ich selbst." Seite 69

 

"Davon hatte ich auch nichts gewußt, nicht einmal geahnt, daß Worte so viel Gewalt in sich haben können und nicht rückgängig zu machen sind, genau wie Schläge." Seite 237

 

450 Seiten / 25,- €

 

(Dorothea Münnich)